Autofahren in Australien

Autofahren in Australien

Not on the right side – In Australien wird links gefahren 

Hier ein paar generelle Tipps und Hinweise zum Autofahren auf dem Roten Kontinent.

In Australien herrscht Linksverkehr! So ist das Autofahren in Australien für die meissten ‚Linkslenker‘ anfangs eine recht aufregende Angelegenheit. Es braucht einfach etwas Zeit um sich an das ’not on the right side of the road‘ zu gewöhnen. Neben der Wahl der korrekten Strassenseite kostet besonders das Einschätzen des richtigen Seitenabstandes anfangs sehr viel Konzentration. Aber nach etwas Eingewöhnung sinkt der Stresspegel.  Doch für den Start in den Linksverkehr haben wir ein paar Tipps für Euch:

Tipps für den Start im Linksverkehr


1.
Kennt die Regeln

Grundsätzlich ist es wichtig sich vorab mit den australischen Verkehrsregeln auseinander gesetzt zuhaben. Jeder Bundesstaat hat eigene Geschwindigkeitsbegrenzungen / Speed-Limits und Bußgeldkataloge.
Speed-Limits gibt es in Australien von 10 – 110 km/h, nur im Northern Territory gibt es auch Strassen mit einem Limit von 130 km/h. Hier helfen Navigationsapps welche auch das jeweilige Speed-Limit einblenden. Die App OSMAND+  bietet diese Funktion. Speed-Limits werden durch festinstallierte Blitzer, mobile Lasermessungen, zivile Streifenwagen aber auch durch Streckenüberwachung überprüft. Beider Streckenüberwachung werden durch das Erfassen und Abgleichen von Kennzeichen, Orten und Zeitpunkten die Durchschnittsgeschwindigkeit errechnet. Liegt die Durchschnittsgeschwindigkeit über dem Limit wird es teuer. Es lohnt sich gewiss die Speed-Limits ganz genau einzuhalten, denn die Bussen/Strafen sind sehr hoch. Mietwagenverleiher reichen die Bussen an Ihre Kunden weiter, schlagen dafür in der Regel eine saftige Bearbeitungsgebühr auf.

1.
Ausgeruht starten

Die erste Fahrt im Linksverkehr sollte man umbedingt ausgeruht und entspannt angehen. Also am besten nicht direkt nach der 30 Stunden Anreise in Sydney’s ‚Rushour‘  starten. Besser erst einmal richtig ‚ankommen‘, das Jetlag kurieren und dann mit wachsamen Beifahrer/in und guter Routenplanung durchstarten.

2.
Immer in der Mitte sitzen

Viele Mietwagen und Camper haben Aufkleber auf der Tacho mit ‚Drive Left / Links fahren‘. Eine gute Faustregel ist dass man als Fahrer/in immer in der Mitte der Straße sitzen muss. Also wer links sitzt fährt auf der rechten Strassenseite und wer rechts sitz fährt halt links. Also eben immer in der Mitte.

3.
Navigation
Benutzt ein GPS (australisch: SatNav). Das Handy mit der richtigen App in einer guten Halterung mit Stromversorgung mindert den Stresslevel. Dies gilt ganz besonders wenn Ihr in den Metropolen unterwegs seid. Mehr zur Navigation in Australien findet Ihr hier.

2. Routenplanung
Klar, ein GPS ist extrem hilfreich aber plant Eure Route trotzdem, am besten mit Euren Mitfahrern. Wenn Ihr Anhaltspunkte wie z.B, einen Berg nehmt oder wisst auf welcher Seite den Ozean liegen muss, dann wisst Ihr schon ob grob Ihr in die richtige Richtung fahrt ohne ständig auf das Navi zu schauen. Ebenfalls ist es wichtig zu wissen ob Mautstrassen auf der Route liegen.

Die Australischen Bussgeldkataloge sehen sehr hohe Bußen, ein Punkte System und im Extremfall natürlich auch den Entzug des Führerscheins vor.
Bußgelder liegen grundsätzlich auf ‚Schweizer-Niveau‘. So kostet in New South Wales das bei Rot über die Ampel GEHEN, stolze 72 Australischen Dollar (Stand 12/2016).  Jegliche Verkehrsverstöße hinter dem Steuer kosten deutlich mehr. Ein nicht getragener Anschnallgurt kostet in New South Wales derzeit 325 Dollar. Zahlt man diese Strafe nicht können sich diese schnell verdreifachen. Also immer brav anschnallen und nach Tacho fahren und so viel Geld sparen.

Was sind Roadtolls und wann muss man sie zahlen?

Roadtolls sind Mautgebühren welche beim Befahren gewisser Straßen und Highways bzw. bei der Nutzung von bestimmter Brücken und Tunnel anfallen. Mehr dazu hier